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Die Hamburger Speicherstadt: Geschichte trifft auf Moderne

Im Herzen Hamburgs, eingebettet zwischen den Kanälen der Elbe und umgeben von moderner Architektur der HafenCity, liegt ein weltweit einzigartiges Kulturdenkmal: die Hamburger Speicherstadt. Dieses architektonische Meisterwerk und UNESCO-Welterbe ist nicht nur ein Symbol hanseatischer Kaufmannstradition, sondern auch ein Ort voller Geschichten, Geheimnisse und Transformationen.

Die Speicherstadt ist mehr als ein Ensemble aus Backstein und Brücken – sie ist das pulsierende, historische Herz des Hamburger Hafens. In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses außergewöhnlichen Stadtteils, beleuchten seine Entstehung, seine Bedeutung für die Stadt und die Weltwirtschaft sowie seine heutige Rolle als Touristenmagnet, Kulturort und Innovationsraum.

Hamburger Speicherstadt – Entstehung eines Weltwunders

Ein Stadtteil auf Eichenpfählen

Die Geschichte der Speicherstadt beginnt im späten 19. Jahrhundert – einer Zeit industriellen Aufbruchs und wachsender globaler Handelsströme. Zwischen 1883 und 1927 errichtet, war sie ein gigantisches Projekt, das im wahrsten Sinne des Wortes auf Eichenpfählen fußte. Über 3,5 Millionen dieser Stämme wurden in den sumpfigen Untergrund gerammt, um Platz für eine der größten zusammenhängenden Lagerhauskomplexe der Welt zu schaffen.

Damals wurden ganze Wohnviertel dem Erdboden gleichgemacht. 20.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Ein hoher Preis – aber einer, den die Stadt bereit war zu zahlen, um sich als Freihafenmetropole zu positionieren.

Ein Meisterwerk neugotischer Architektur

Die Architektur der Speicherstadt sticht durch ihre markanten Backsteinfassaden, spitzen Giebel, schmiedeeisernen Ornamente und imposanten Türme hervor. Die Kombination aus Funktionalität und ästhetischer Raffinesse war zur Zeit ihrer Erbauung revolutionär. Kein Lagerhaus glich dem anderen, jedes war perfekt auf die zu lagernden Waren – von Kaffee über Gewürze bis zu Teppichen – zugeschnitten.

Die Speicherstadt als Warenumschlagplatz der Welt

Gewürze, Kaffee und Orientteppiche

In den Lagerräumen der Speicherstadt lagerten jahrzehntelang Waren aus allen Teilen der Welt: Pfeffer aus Indien, Kakao aus Südamerika, Tee aus China, Kaffee aus Äthiopien. Die Speicherstadt war nicht nur Umschlagplatz, sondern auch ein Labor der Sinne. Beim Durchqueren des Viertels lag der Duft exotischer Waren in der Luft – mal süßlich, mal bitter, mal erdig.

Besonders berühmt war die Speicherstadt für ihren Teppichhandel. Über die Jahre entwickelte sie sich zum größten Orientteppichumschlagsplatz der Welt. Bis heute findet man hier Händler, Restaurateure und Experten für die aufwändige Pflege und Begutachtung edler Teppiche.

Die dunklen Kapitel: Krieg und Zerstörung

Bombennächte und Wiederaufbau

Wie ganz Hamburg blieb auch die Speicherstadt während des Zweiten Weltkriegs nicht verschont. Zahlreiche Gebäude wurden durch Luftangriffe zerstört oder stark beschädigt. Besonders die Operation Gomorrha im Juli 1943 hinterließ tiefe Wunden. Doch trotz der massiven Zerstörung bewahrte sich das Viertel seine Struktur – und wurde mit viel Engagement und Liebe zum Detail wiederaufgebaut.

UNESCO-Welterbe seit 2015 – eine Würdigung der Geschichte

2015 war ein historisches Jahr für Hamburg: Die Speicherstadt – zusammen mit dem benachbarten Kontorhausviertel – wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Diese Anerkennung würdigt nicht nur die architektonische und historische Bedeutung, sondern auch die Rolle der Speicherstadt als Symbol der Globalisierung und des internationalen Handels.

Hamburger Speicherstadt heute – Kultur, Tourismus und Innovation

Vom Lagerhaus zum Museum

Viele der ehemaligen Lagerhäuser sind heute Museen, Eventlocations, kreative Arbeitsräume oder Restaurants. Das Internationale Maritime Museum, das Spicys Gewürzmuseum oder das Miniatur Wunderland – die größte Modelleisenbahn der Welt – locken jährlich Millionen von Besuchern an. Jedes Gebäude erzählt eine andere Geschichte und verbindet Vergangenheit mit Gegenwart.

Kreativwirtschaft trifft Tradition

Agenturen, Start-ups und Unternehmen aus der Kreativbranche haben die Speicherstadt für sich entdeckt. In der Atmosphäre zwischen industriellem Charme und moderner Ausstattung entstehen Ideen, Produkte und Konzepte für die Zukunft. Der historische Rahmen bietet dabei einen Kontrast, der inspiriert und gleichzeitig verwurzelt.

Speicherstadt bei Nacht – Romantik und Magie

Wenn die Sonne untergeht und die Lichter der Speicherstadt langsam angehen, verwandelt sich das Viertel in ein magisches Labyrinth aus Wasser, Licht und Schatten. Die zahlreichen Brücken, Gassen und Kanäle spiegeln sich golden in der Elbe, während das Plätschern des Wassers von vergangenen Zeiten erzählt. Es ist ein Ort, der sich nicht nur sehen, sondern erleben lässt.

Die Hamburger Speicherstadt ist mehr als nur ein historisches Bauwerk – sie ist ein lebendiges Denkmal der Handelsgeschichte, ein Ort des kulturellen Austauschs und ein Fenster zur globalisierten Welt. Ihre Entwicklung vom Lagerhauskomplex zur modernen Erlebniswelt zeigt eindrucksvoll, wie Städte sich wandeln können, ohne ihre Identität zu verlieren.

Als UNESCO-Weltkulturerbe steht sie stellvertretend für die Verbindung von Tradition und Fortschritt. In den alten Mauern lebt der Geist vergangener Jahrhunderte weiter – und bietet doch Raum für Neues, für Begegnung, für Inspiration.

Tabelle: Die wichtigsten Fakten über die Hamburger Speicherstadt

Kategorie Details
Lage Hamburg, Deutschland
Bauzeit 1883–1927
Architektur-Stil Neugotik, Backsteinexpressionismus
Funktion (historisch) Lagerung von Kaffee, Tee, Gewürzen, Teppichen u. v. m.
Besonderheiten Auf Millionen Eichenpfählen gebaut, größter historischer Lagerhauskomplex
UNESCO-Welterbe seit 2015
Heute Museen, Eventlocations, Büros, Tourismusziel
Bekannte Attraktionen Miniatur Wunderland, Spicy’s Gewürzmuseum, Internationales Maritimes Museum
Größe ca. 26 Hektar
Anzahl Lagerhäuser ca. 17 Hauptlagerhäuser mit vielen kleineren Gebäuden

FAQ zur Hamburger Speicherstadt

  1. Warum ist die Hamburger Speicherstadt ein UNESCO-Welterbe?

Die Speicherstadt wurde wegen ihrer einzigartigen Verbindung von Architektur, Stadtentwicklung und Handelstradition in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Sie ist ein herausragendes Beispiel für einen funktionalen Lagerhauskomplex aus dem Industriezeitalter, der bis heute seine Struktur und Bedeutung bewahrt hat.

  1. Welche Museen befinden sich in der Speicherstadt?

Zu den bekanntesten Museen gehören das Miniatur Wunderland, das Internationale Maritime Museum und Spicy’s Gewürzmuseum. Diese Einrichtungen machen die Speicherstadt zu einem interaktiven Bildungs- und Erlebnisraum für Besucher jeden Alters.

  1. Was kann man in der Speicherstadt erleben?

Neben Museumsbesuchen bietet die Speicherstadt geführte Touren, Rundfahrten auf den Fleeten, kulinarische Erlebnisse, Events und spektakuläre Fotospots – besonders bei Nacht oder zur Blauen Stunde.

  1. Kann man in der Speicherstadt wohnen?

In der traditionellen Speicherstadt selbst gibt es keine regulären Wohngebäude. Allerdings wird in der benachbarten HafenCity moderner Wohnraum geschaffen, der das historische Ensemble ergänzt und neuen urbanen Raum bietet.

  1. Was sind „Fleete“ und welche Rolle spielen sie?

Fleete sind künstlich angelegte Wasserstraßen, die das Lagerhausviertel durchziehen. Sie dienten ursprünglich dem Warentransport per Kahn – ein ausgeklügeltes logistisches System, das den schnellen Umschlag von Gütern ermöglichte.

  1. Wie erreiche ich die Speicherstadt am besten?

Die Speicherstadt ist hervorragend angebunden – per U-Bahn (U1 Meßberg, U4 Überseequartier), Bus oder auch zu Fuß von der Innenstadt. Wer es romantisch mag, nimmt ein Fleet-Boot und erlebt die Speicherstadt vom Wasser aus.

Fazit: Ein Ort mit Seele und Geschichte

Die Hamburger Speicherstadt ist ein Ort, der Geschichte atmet und Geschichten erzählt. Sie ist Mahnmal, Denkmal und Lebensraum in einem – ein faszinierendes Beispiel dafür, wie sich kulturelles Erbe in die Moderne transformieren lässt, ohne an Tiefe zu verlieren.

Ob Tourist, Geschichtsliebhaber, Fotograf oder Unternehmer – wer die Speicherstadt besucht, wird inspiriert zurückkehren. Denn zwischen den alten Mauern verbirgt sich mehr als nur Lagerfläche: Es ist ein Ort gelebter Hanse-Geschichte und moderner Stadtkultur – das wahre Herz des Hamburger Hafens.

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Urlaub mit Hund am Edersee

Genau wie im Alltag, darf der beste Freund des Menschen auch im Urlaub nicht fehlen. Das gilt vor allem, wenn man beabsichtigt seinen Urlaub am Edersee zu verbringen. Genannter See ist kein natürlich entstandener See, sondern entstand bei der Errichtung einer Staumauer mit dem Namen „Edertalsperre“. 

Der Name Edertalsperre entspringt dem Namen des Flusses mit dem Namen Eder. Der See selbst befindet sich inmitten von Naturschutzgebieten, dem Nationalpark Kellerwald-Edersee. Übrigens ist dieser See der zweitgrößte Stausee Deutschlands. Das lässt darauf schließen, dass man in dieser Gegend mit und ohne Hund viel unternehmen kann. 

Schließlich gibt es jede Menge an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu entdecken, von der tollen Landschaft ganz abgesehen. Ein Urlaub mit Hund am Edersee ist etwas Außergewöhnliches und wird zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Staumauer – Edersee

Errichtet wurde gleichnamige Talsperre in den Jahren von !908 bis 1914, was zur Entstehung des Edersees führte.

Mit seinen 400 Metern Länge ist dieses Bauwerk etwas Imposantes und kann wie eine Brücke zur Überquerung des Sees genutzt werden. Um die Staumauer herum befinden sich zahlreiche Hotels, Restaurants und Bootsverleiher.

Ein Spaziergang mit Hund am Edersee ist vor allem am Abend hinreißend, denn mit Beginn der Dunkelheit wird die Staumauer beleuchtet und ist dank wunderbarer Lichtershow ein absolutes Highlight, das seinesgleichen sucht.

Am dort befindlichen Parkplatz befindet sich eine Aussichtsplattform was einen tollen Panoramablick über den See und in die Umgebung möglich macht. Abends der Edertalsperre einen Besuch abzustatten, ist ein lohnende Sache, mit oder ohne Hund.

Edersee – lohnende Ausflugsziele

Der Wildtierpark Edersee ist vor allem für Familien mit Kindern eine interessante und auch lohnende Sache. Es gibt verschiedene Tierarten, die ganz gewiss das Interesse der Kinder hervorrufen, nicht zu vergessen die tolle Greifvogelschau.

Zusammen mit dem ebenfalls empfehlenswerten Baumkronenweg eine günstige Angelegenheit, bezüglich des Eintrittspreises.

Wer dem Wildtierpark mit seinem besten Freund einen Besuch abstatten möchte, der sollte dabei nicht vergessen, das an diesem Ort Leinenzwang vorgeschrieben ist.

Die Seilbahn zum Peterskopf fährt direkt auf den 500m hohen Berg im Edertal. Dort angekommen kann man die Vorzüge eines tollen Blicks auf den Edersee genießen. Eine Wanderung mit seinem Hund ist ebenfalls machbar, eine tolle Sache so ein Spaziergang inmitten von Wäldern und Wiesen.

Maislabyrinth nahe am Edersee

In der Ortschaft Vöhl am Ederfeld befindet sich ein Maisfeld versehen mit einem Labyrinth. Dort haben Kinder und Erwachsene gleichermaßen Spaß und können zahlreiche verschiedenartige Spiele dabei absolvieren.

Das Maislabyrinth ist nur in den Sommermonaten geöffnet, für Hunde besteht Leinenzwang.

Hundeparadies Halbinsel Scheid

Wer seinem Vierbeiner eine große Freude bereiten möchte, der unternimmt einen Ausflug zur Halbinsel Scheid am Edersee. Dort gibt es einen offiziellen Hundestand und dass Hunde dort schwimmen gehen, ist fast ein Muss.

Einfach eine tolle Sache, inmitten unter einer großen Schar von Hunden, im See herumzutollen und sich nebenbei abkühlen zu können. Für Hunde ein Erlebnis der besonderen Art das nicht alle Tage vorkommt.

Doch auch nahe des Edersees befindliche Feuchtgebiete wie der Twistesee und Stellbergsee erlauben die Anwesenheit von Hunden. Darüber hinaus ist auch das Baden mit Hunden gestattet.

Fazit: Ein richtiger Geheimtipp für Erholungssuchende mit Hund, die ihre Freizeit, ihren Urlaub gerne mit ihrem besten Freund verleben möchten. Der Edersee ist auch sehr beliebt, weil in der Gegend ansässige Bewohner größtenteils Hundefreunde sind. 

Daher gibt es auch kaum Probleme, seinen besten Freund in freier Wildbahn oder auf Wiesen ohne Leine herumtollen zu lassen. Das macht den Edersee mitunter so beliebt, weil es für Mensch und Tier kaum Einschränkungen gibt.

 

Ruhige Landschaften und eine größtenteils unberührte Natur machen den Aufenthalt am Edersee zu einem Erlebnis der unvergesslichen Art. Wer Abwechslung liebt und gleichzeitig Entspannung und Erholung mit seinem Hund sucht, der ist am Edersee gut aufgehoben.

 

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Traumurlaub auf Sylt

Die Deutschen lieben die Insel Sylt. Sie steht für einen luxuriösen Urlaub und viel Reichtum, nicht nur in Camden, dem wohl teuersten Ort Deutschlands, sondern auch in anderen Bereichen. Wer lecker Fisch essen möchte, der sollte zu Blum nach Westerland gehen. Hier ist die Auswahl fangfrisch und lecker. Auch die Sansibar in der Inselhauptstadt sollte einen Besuch wert sein. Sylt steht für hochwertigen Urlaub. Egal ob als Paar, Rentnerehepaar oder Familie mit Kindern. Die Sonneninsel unseres Landes hat Einiges zu bieten. Während eines Aufenthaltes kann man Natur, Landschaft, Dünen, Meer und Reichtum genießen. Auch die Leuchttürme können besucht werden. Im Süden gibt es sogar einen mit einer Ferienwohnung daneben. Auch hier weht der Wind rau im Winter und manchmal kann man tagelang einfach nur am Fenster sitzen und in die raue Landschaft hinausschauen. Doch auch Strandspaziergänge sind für jedermann geeignet bei dem Wetter. Im Sommer dagegen ist hier an den Stränden die Hölle los. Der wunderschöne langgestreckte Sandstrand ist dann das Ziel aller Urlauber und sogar das der Tagestouristen. Die Strandkörbe sind dann alle belegt und auch in den Restaurants sollte man einen Tisch vorbestellen.

Anreise

Hoch hinauf in den Norden nach Deutschland geht es nun, auf die schöne Insel Sylt. Die Anreise erfolgt ganz leicht über Hamburg bis hinauf nach Büsum und von dem kleinen Ort auf dem Festland von Schleswig-Holstein geht es dann hinüber über den Hindenburgdamm auf die Insel. Wunderschön ist diese mitten im Wattenmeer der Nordsee gelegen. Sie ist die nördlichste Insel Deutschland und liegt südlich von Römö, einer dänischen Nordseeinsel. Hier gibt es auch eine Fährverbindung von der nördlichsten Stadt List, bis hinauf nach Havneby. Wer mit der Fähre nicht von Dänemark aus anreisen möchte, der sollte den Autozug nehmen oder wer gänzlich aus dem Heimatort mit dem Zug angereist kommt, der kann auch mit der Regionalbahn bis Westerland reisen und erreicht die Insel schnell.

Kleidung für Jahreszeiten

Manchmal kann schon ein rauer Wind über die Insel fegen, vor allem im Herbst macht die Nordsee ihrem Namen alle Ehre. Auch Stürme kann es geben und man sollte bei einer Reise im Herbst oder Winter die Regenjacke und die Gummistiefel nicht vergessen. Denn dann kann es so manchen Regenschauer gepaart mit Sturm geben, der die Hüte von den Köpfen fegt. Im Sommer natürlich ist es hier warm, doch der raue Wind macht es erträglich. Die vielen Urlauber bevölkern den Strand. Hotels und Pensionen sind ausgebucht und natürlich gibt es jede Menge zu entdecken. Man kann bei sonnigen Temperaturen mit dem Rad über die Insel fahren. Das gemäßigte Seeklima bietet viel frische Luft und ist gut für Bronchen, Lunge und auch für die Haut. Denn das Salz aus dem Meer setzt sich dort fest. Baden sollte also schon angesagt sein bei guten 21 Grad Wassertemperatur.

Auch sollte das Equipment für den perfekten Strandtag nicht fehlen. Wir empfehlen eine Strandmuschel für das Baby, große Handtücher und natürlich die Sonnencreme.

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Ausflugsziele für einen Kurztrip nach Usedom

Gelbe Sandstrände laden zum Sonnenbad ein. Das Meeresrauschen wirkt beruhigend und entspannend. Ein perfekter Urlaubsort.
Die Ostseeinsel Usedom bietet Strandliebhabern eine idyllische Reisemöglichkeit an. Die Kaiserbäder der Insel präsentieren einzigartig schöne Strände und das Meer lädt mit sommerlichen 18 Grad zum Baden ein.

Technische Einzigartigkeit erleben

Das blaue Wunder: Die Peenebrücke

Bei der Fahrt auf die zweitgrößte Ostseeinsel Deutschlands führt der Weg über das Tor der Insel, was auch als blaues Wunder bezeichnet wird. Die Wolgaster Peenebrücke ist bereits die erste Sehenswürdigkeit, sie gilt als größte Zugbrücke Europas und öffnet bis zu sechsmal am Tag und lädt Besucher ein, aus die Kanzeln auf den Brückenpfeilern die Öffnung zu beobachten.

Größtes militärisches Forschungszentrum Europas

In Peenemünde kann das Historisch-Technisches Informationszentrum besucht werden, wo die Geschichte zur Entwicklung des weltweit ersten Marschflugkörpers und der ersten funktionierenden Großrakete besichtigt werden. Die Versuchsanstalten waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas.

Maritimes U-Boot-Museum.

Das Unterseeboot U-461 ist das letzte noch existierende U-Boot seiner Klasse der größten jemals gebauten konventionellen Unterwasser-Raketenkreuzer. In Peenemünde dient es nun als Museum und kann von interessierten Besuchern bestaunt werden. Das Leben der Besatzungen des Unterseebootes U-461 kann in den engen Gängen gut nachempfunden werden. Sounds und viele Erklärtafeln bieten einen Einblick in den Alltag der Crew und in die technischen Gegebenheiten des Schiffes.

Strandurlaub pur

Promenadenspaziergänge im Kaiserbad

Heringsdorf bildet mit seiner der Strandpromenade und den benachbarten Orten Ahlbeck und Bansin das sogenannte Kaiserbad. Das mittig gelegene Heringsdorf ziert Deutschlands längste Seebrücke, welche mit einer Länge von 508 Metern in die Ostsee ragt. Die frühere Brücke trug den Namen Kaiser-Wilhelm-Brücke und existierte seit Beginn des 19. Jahrhunderts, bis sie bei einem Brand 1957 zerstört wurde.

Tipp: Gegen trockene Haut aufgrund des Meeres hilft eincremen.

Der Aufzug ins Meer: Die Tauchgondel in Zinnowitz

In Zinnowitz gibt es an der dortigen Seebrücke eine Tauchgondel, mit der man viereinhalb Meter tief auf den Grund der Ostsee tauchen kann. Die trübe Ostsee lässt bei guten Wetter- und Strömungsverhältnissen eine Sichtweite von bis zu vier Metern auf Quallen und Fische zu. Die 40 Minütige Tauchfahrt in der 45 Tonnen schweren Gondel bewegt sich langsam, wie ein Aufzug in die Tiefe.
Nachdem in Zinnowitz der Prototyp einer Tauchgondel entwickelt wurde, gibt es ähnliche Modelle auf der Insel Rügen, im Ostseebad Grömitz und in Zingst.

Nachdem in Zinnowitz der Prototyp einer Tauchgondel entwickelt wurde, gibt es ähnliche Modelle auf der Insel Rügen in Sellin

Historische Gebäude – Die Altstadt von Wolgast

Rathaus der Stadt Wolgast

Bereits im 14. Jahrhundert entstand der historische Vorgängerbau des Rathauses von Wolgast. Durch Stadtbrände und Kriegswirren wurde der Bau jedoch mehrfach beschädigt und schließlich zerstört. Im Jahr 1718 wurde der Grundriss verändert und das Rathaus neu aufgebaut, wobei jedoch die Verwendung der erhaltenen Gebäudereste berücksichtigt wurde. Heute besteht das zweigeschossige Haus aus einem solitären Putzbaus mit abgestuften Strebepfeilern und verkröpften Geschossgesimsen. Erst zum Ende des 17. Jahrhunderts kam die prägnante Laterne auf das Rathausdach. Heute befindet sich am Rathausplatz nur noch das Standesamt, das Kulturamt und die Stadtinformation.

St.-Petri-Kirche

Die St.-Petri-Kirche Wolgast ist eine evangelische Kirche, die sich im Herzen der Stadt Wolgast befindet. Im Jahre 1350 wurde die Kirche erstmalig erbaut, jedoch viel auch dieses Gebäude, genau wie das Rathaus, den Kriegsfolgen sowie Unwettern zum Opfer. Die Kirche weist daher neben gotischen auch barocke Architekturmerkmale auf.

Die begehbare Gruft der Herzöge von Pommern-Wolgast innerhalb der Kirche beinhaltet neun Sarkophage von der Greifenherzöge und einen Sammelsarg, welcher die Überreste von drei Kleinkindern beinhaltet.

Nach einem Brand im Jahre 1920 wurde der eingestürzte barocke Turmhelm durch ein achteckiges Zeltdach ersetzt. Die Kirche hat damit nur noch eine Höhe von 50 Meter, bietet aber eine gut gelegene Aussichtsplattform, die sich auf rund 40 Meter Höhe befindet und über 184 Stufen, gegen ein Eintrittsgeld, zu erreichen ist.

Schlossinsel im Peenestrom

Der Museumshafen von Wolgast liegt auf der Schlossinsel im Peenestrom. In dem Hafen liegt mit dem Eisenbahnfährschiff „Stralsund“, was die älteste Dampffähre Europas ist. Das Fährschiff wurde ab 1890 von der preußischen Staatsbahn zwischen Stralsund und der Insel Rügen eingesetzt. In der Zeit, als es keine Eisenbahnbrücke über die Peene gab, wurde es zwischen Wolgast und der Insel Usedom eingesetzt.

Außerdem befinden sich weitere historische Schiffe an der Schlossinsel, sowie historische Fachwerkhäuser, die unter anderem als Speicher dienten.

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